„Die Helden der CBS“: Abitur-Feier der Carl-Benz-Schule liefert viele bemerkenswerte Momente
Wunderbarer Ausklang der Schulkarriere trotz pandemiebedingter Hygienemaßnahmen und -Einschränkungen
Der 27. Juli 2020 wird den Schülerinnen und Schülern der 13. Klassen der Mannheimer Carl-Benz-Schule (CBS) auf ewig in besonderer Erinnerung bleiben. Schließlich stand mit der Abitur-Feier der offizielle Abschied von der CBS und auch der gesamten „Karriere“ als Schüler/-in auf dem Programm. Den verdienten Lohn in Form des Abiturzeugnisses endlich in Händen halten zu können ist einer der großen Momente im (Schüler/-innen-)Leben. Doch die feierliche Übergabe war aus einem weiteren, leider weniger erfreulichen Grund eine ganz spezielle: Die diesjährigen Abschlussfeiern standen landesweit, ebenso wie die vergangenen Monate, im Zeichen der Corona-Pandemie, die unser aller Leben so nachhaltig verändert hat. Auch der CBS-Abiturfeier drückte Covid19 zunächst seinen unerfreulichen Stempel auf: Aufgrund der Hygienebestimmungen waren leider keine Familienmitglieder als stolze und strahlende Gäste vor Ort zugelassen. Die Schüler/-innen mussten während der Feier jederzeit den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einhalten, ebenso wie die zahlreich erschienenen Lehrkräfte. Auch das traditionelle CBS-Abitur-Buffet musste dieses Mal aufgrund der Bestimmungen vom (Speise-)Plan gestrichen werden. Aber den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und der Schulleitung gelang etwas, was unter den gegeben Umständen kaum möglich erschien: Sie alle machten den Nachmittag trotz der pandemiebedingten Einschränkungen zu einem mitreißenden, bewegenden und in jeder Hinsicht würdevollen Abschied, der gleichermaßen für Tränen der Rührung und der Freude sorgte. CBS-Schulleiter Klaus Zeimer eröffnete den stimmungsvollen Nachmittag durch eine sehr berührende Rede, in der er den Brückenschlag zwischen angemessener Würdigung der Abiturienten/-innen und feinfühliger Auseinandersetzung mit der aktuellen, weltweiten Pandemiesituation vollzog. Als roter Faden diente hierbei das Motiv der „Helden“, mit dem Klaus Zeimer sowohl den vielen Menschen, die in der momentanen Krise beispielsweise in der Pflege oder dem medizinischen Sektor unermüdlich für die Gesundheit ihrer Mitmenschen kämpfen, als auch den anwesenden Schülerinnen und Schülern, die trotz der beispiellosen Schwierigkeiten ihre schulischen Ziele erreichen konnten, ein rhetorisches Denkmal setzte. Im Anschluss wurden einzeln die Zeugnisse an die Schüler/-innen überreicht, die ihren Emotionen freien Lauf ließen und somit für absolute „Gänsehaut-Atmosphäre“ sorgten. Auch die anschließende Verleihung der Preise, u.a. an die Jahrgangsbesten (mit einem Notenschnitt von 1,3) oder auch für herausragende Leistungen in den naturwissenschaftlichen oder den philologischen Fächern, sorgte für strahlende Gesichter und viele „Ooohs“ und „Aaahs“. Moritz Ballreich stellte in seiner anschließenden Rede die vergangenen Monate aus Schülersicht dar und sorgte somit für einen weiteren bewegenden Augenblick an diesem besonderen Nachmittag. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler bei ihren Lehrkräften für die tolle Ausbildung und Betreuung bedankt hatten, sorgte eine digitale „Dia-Show“ mit Fotos und kurzen Video-Clips der Oberstufenfahrt in die Toskana für zahlreiche Lacher, aber auch für durchaus melancholische Erinnerungen an eine wundervolle Studienfahrt, die inzwischen leider fast einer anderen Zeit zu entstammen scheint. Der letzte Programmpunkt stellte zugleich ein Novum dar: Niemals zuvor sangen die Klassenlehrer ihrer Schülerschaft ein Abschiedslied – aber genau dieses Vergnügen wurde den Abiturienten/-innen in diesem Jahr zuteil. Michael Kahmann an der Gitarre und Gunther Weiß an den Bongos sorgten für die musikalische Untermalung, während Jo Bayer den gemeinsam verfassten, humorvollen Text intonierte. Unter dem begeisterten Jubel der Abiturientenschar gaben die Klassenlehrer alles – und sorgten im wahrsten Sinne des Wortes für einen gelungenen Schlussakkord. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler noch die Gelegenheit, im Freien und unter Berücksichtigung der Vorgaben, gemeinsame Erinnerungsfotos zu schießen. Sämtliche Fotos und Videos der Veranstaltung wurden im Nachgang datenschutzkonform auf die schuleigene Lernplattform geladen, damit die Eltern, wenn schon nicht in persona, so zumindest virtuell doch an der Veranstaltung teilhaben konnten. Angemerkt sei noch, dass 13 der 43 Abiturienten/-innen dieses Jahrgangs ihren Weg an der CBS in Klasse 8 begonnen hatten, im Rahmen des sechsjährigen Technischen Gymnasiums (6TG). Diese Schulart, welche in Mannheim exklusiv an der CBS angeboten wird, garantiert nach Klasse 10 einen Platz in der Oberstufe – eine Option, die nahezu von allen Schülerinnen und Schülern des 6TG in Anspruch genommen wird. Die hohe Zahl der „6TGler-innen“, die jährlich ihren Schulweg an der CBS erfolgreich mit dem Abitur abschließen, beweist die passgenaue und optimale Vorbereitung auf die Anforderungen der Oberstufe, welche die Schüler/-innen des 6TG ab Klasse 8 genießen. Für das kommende Schuljahr sind im 6TG für die Klasse 8 übrigens noch einige Restplätze verfügbar. Informationen hierzu finden sich auf der Homepage der CBS (www.cbs-mannheim.de) – eine Entscheidung für die CBS ist immer die richtige Wahl auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft, wie auch die diesjährige Abiturfeier eindrucksvoll beweist.
Thorsten Kindermann / Otmar Drackert